Bundesjugendministerin Christine Bergmann will berufliche Startchancen für junge Deutsche und Ausländer verbessern


Jeder zehnte deutsche Jugendliche, bei ausländischen Jugendlichen ist es sogar jeder sechste, beendet seine Schullaufbahn ohne Abschluss. Knapp 16 Prozent aller jungen Menschen unter 30 Jahren haben keine Ausbildung. Bei steigenden Qualifikationsanforderungen bleibt ihnen der Zugang zum Arbeitsmarkt unter diesen Umständen auf Dauer verwehrt.

 

Der Internationale Bund (IB) hilft als einer der größten Bildungsanbieter in Deutschland jährlich etwa 35.000 jungen Menschen, darunter auch diesen Jugendlichen, beim Start in das Berufsleben; etwa mit Berufsvorbereitungskursen, ausbildungsbegleitenden Hilfen oder über- und außerbetrieblichen Ausbildungen.

Die Anzahl der Schulverweigerer steigt dramatisch. Zurzeit sind es jährlich rund 70.000 Jugendliche, die sich so den Weg in ein selbstbestimmtes Leben verbauen. Damit es nicht noch mehr werden, wird sich der IB künftig noch stärker als bisher für junge Menschen mit Problemen in und mit der Schule engagieren. Ein Ziel dabei ist, sie auf den Schulabschluss vorzubereiten und somit ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

Einen entsprechenden Beschluss hat der IB am Samstag auf seiner Mitgliederversammlung in Mannheim gefasst.

Zum Auftakt der Mitgliederversammlung hatte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Christine Bergmann (SPD) in Anwesenheit des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Erwin Teufel, und des Baden-Württembergischen Landesarbeitsamts-Präsidenten Dr. Otto-Werner Schade dafür plädiert, die Startchancen vor allem für leistungsschwächere und ausländische Jugendliche zu verbessern. Wer Zugang zum Arbeitsmarkt hat, so die Ministerin, hat auch eine persönliche Perspektive. "Integration beginnt im Kindergarten", betonte Christine Bergmann in Mannheim und unterstrich damit die Bedeutung der stärkeren Vernetzung von Angeboten der Jugendhilfe mit Erziehungseinrichtungen und Schulen.

Die Ministerin begrüßte auch das Aktionsprogramm "Pro Demokratie", das die rund 500 in Mannheim anwesenden Mitglieder des IB am Samstag gestartet haben. Im Rahmen dieser Initiative sollen die fast 12.000 Mitarbeiter des Verbandes in ganz Deutschland qualifiziert werden, um auf Jugendliche, die zu Gewalt und Extremismus neigen, stärker zugehen zu können und ihnen mit gezielten Angeboten Zukunftsperspektiven zu eröffnen.

Darüber hinaus entschieden die Teilnehmer der Veranstaltung auch über eine Satzungsänderung des Vereins: Statt eines Vorstandes wird in Zukunft ein Präsidium zwischen den Mitgliederversammlungen das höchste Organ des Internationalen Bundes sein.

     
Der bisherige Vorsitzende des Vorstandes, der ehemalige Bundesarbeitsminister Dr. Herbert Ehrenberg, wurde mit großer Mehrheit zum ersten Präsidenten des IB gewählt. Zu seinen Stellvertretern bestimmten die Mitglieder Bundesministerin a.D. Dr. Dorothee Wilms, den früheren Vorsitzenden der IG Bau, Bruno Köbele und den Finanzexperten 
Dr. Hans Arnold. Prof. Dr. Heinz Griesinger, langjähriges Vorstandsmitglied des IB und seit 1989 stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes, stellte sich nicht mehr zur Wahl. Die Mitglieder dankten ihm für sein jahrzehntelanges großes Engagement für den IB.


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