Berufsvorbereitung für Menschen mit besonderem Förderungsbedarf
BvB Reha
Diese spezifische Bildungsmaßnahme ist ein Angebot für Jugendliche, die die allgemeine Schulpflicht erfüllt haben,
aber noch nicht fit für eine Ausbildung (zumeist auch rehaspezifisch) sind.
Die Jugendlichen können hier ohne großen Druck praktische berufliche Erfahrungen machen, um sich zu orientieren, ihre Neigungen
zu stärken bzw. zu erkennen und so eine bessere Berufswahl treffen zu können. Darüber hinaus werden auch schulische Kenntnisse und Schlüsselqualifikationen vermittelt und für die Arbeitswelt unverzichtbare Verhaltensweisen geübt.
In einer Eignungsanalyse können sie zunächst bis zu drei verschiedene Berufsfelder kennenlernen.
Zur Auswahl stehen folgende Berufsfelder:
- Hauswirtschaft / HoGa
- Wirtschaft / Verwaltung
- Lager / Handel
- Garten- und Landschaftsbau
- Holz
- Farbe
- Metall
Grundsätzlich werden die individuellen Besonderheiten und Beeinträchtigungen des Jugendlichen berücksichtigt und Wert auf ein respektvolles sowie angstfreies Lernumfeld gelegt, damit das Ziel "Ausbildungsreife" erreicht werden kann.
Den Jugendlichen steht ein Team aus fachlichen Anleitern, Bildungsbegleitern, Lehrern und Sozialpädagogen - alle auch in weiblicher Form - zur Seite und ein Zeitraum von max. 11 Monaten zur Verfügung.
Der Ablauf
In unseren professionell eingerichteten Werkstätten erwerben sie unter Anleitung eines erfahrenen Ausbilders Grundkenntnisse in einem Berufsfeld.
Für jeden Teilnehmer wird ein individuelles Lehrgangsprogramm zusammen gestellt. Folgende Module werden angeboten:
- Eignungsanalyse - hilft bei der realistischen Einschätzung der eigenen Stärken. Probleme werden analysiert und ein Förderplan erarbeitet.
- Grundstufe mit Berufsorientierung und Vermittlung beruflicher Grundfertigkeiten. Ergänzend gibt es Unterricht, der berufliche Grundlagen vermittelt, bspsw. in Allgemeinbildung, Berufskunde, Sozialkompetenz, Lebenspraxis, Bewerbung...
- Förderstufe zur Verbesserung der beruflichen Grundfertigkeiten
- Übergangsqualifizierung mit Betriebspraktikum - ist bereits auf das Berufsfeld, dass der Teilnehmer anstrebt ausgerichtet
Dem Jugendlichen steht ein Bildungsbegleiter zur Seite, der mit ihm das individuelle Lehrgangsprogramm plant und bei der Suche nach
einem Praktikums und Ausbildungsplatz hilft.
An einem Tag in der Woche findet der Unterricht in einer Berufsschule statt.
Die Voraussetzungen
Interesse für eines der Berufsfelder
- Farbe und Raumgestaltung
- Holzbe- und verarbeitung
- Metall
- Bau
- Garten- und Landschaftsbau
- Hauswirtschaft / Hotel- und Gaststättengewerbe / Ernährung
- Wirtschaft und Verwaltung
- Lager und Handel
- Kosmetik- und Körperpflege
Beratung, Bewilligung und Anmeldung der BvB erfolgt durch die Berufsberatung (Agentur für Arbeit)
unter Beteiligung des ärztlichen oder psychologischen Dienstes.
Die Zielgruppe
Jugendliche unter 25 Jahren, die ihre Schulpflicht erfüllt haben und
- noch keine Ausbildungsstelle
- noch keine Berufsorientierung und
- eine Lernschwäche, Beeinträchtigung oder Behinderung
haben
Die Ziele des Angebots
Die Jugendlichen orientieren sich und bereiten sich auf einen möglichen Ausbildungsberuf vor.
Im Einzelnen ....
- finden sie heraus, was sie interressiert ... wo ihre Fähigkeiten und Neigungen liegen
- verbessern sie ihre praktischen wie theoretischen Kenntnisse
- werden sie sensibilisiert für arbeits- und lebensrelevante Handlungs- und Verhaltenskompetenzen
- erkennen, welcher Beruf zu ihnen passt
- holen sie bei Bedarf ihren Schulabschluss nach
- treffen sie ihre Berufswahl
- verbessern sie ihre Bewerbungschancen
- finden sie einen geeigneten Praktikums- und Ausbildungsplatz
Weitere Informationen
Mo. - Fr. von 7:30 Uhr - 16:00 Uhr
Am Berufsschultag und im Praktikum abweichend.