green IB wird nachhaltig


Im Brundtland-Bericht von 1987 wurde bereits definiert, dass nachhaltige Entwicklung eine Entwicklung ist, „die die Lebensqualität der gegenwärtigen Generation sichert und gleichzeitig zukünftigen Generationen die Wahlmöglichkeit zur Gestaltung ihres Lebens erhält.“ Heute wird Nachhaltigkeit als ein globaler Ansatz gesehen, der gemeinsames, regionales und internationales Handeln erfordert. Auch der Internationale Bund (IB) richtet seine Grundsätze nach ökologischen Gesichtspunkten aus. Green IB ist seit 2011 ein Zukunftsprojekt, bei dem es um die Themen Umwelt- und Klimaschutz, Energieeinsparung und Ressourcenschonung, also um wichtige Themen für die Umwelt aber auch für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens geht.

 

Am 09. Mai 2023 startete deshalb der Workshop Green IB in Nürnberg nachdem das Thema zu Pandemiezeiten stagnierte. Die Initiative ergriff Sylvia Kappel (Region Nordwürttemberg): „Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema. Wir wollen da dranbleiben und bitten auch die Geschäftsführung zu Handeln.“ Green IB wird nachhaltig. Was ist Nachhaltigkeit überhaupt? Die knapp 30 Teilnehmenden aus verschiedenen Arbeitsbereichen des IB stellen fest: Nachhaltigkeit ist nicht nur aus ökologischer Sicht zu betrachten, sondern auch aus sozialer, kultureller und ökonomischer Sicht. Nachhaltigkeit ist vielfältig. Die Antworten gehen von Umwelt- und Naturschutz über Gesundheit, Digitalisierung und Wissensmanagement hin zu Wertschätzung, Sensibilisierung und Verantwortung. Und genau dort setzt der Workshop an. Nachhaltigkeit ist ein lebendiger Prozess, an dem alle beteiligt sind. Das Versprechen der Geschäftsführenden des IB Süd Anne Kathrin Beck und Stefan Klamerth: Mit dem Workshop Green IB werden Träume einer perfekt nachhaltigen Arbeitswelt von Mitarbeitenden in vorhandene Projekte eingearbeitet und neue Projekte im Team gestartet.

 

Der IB hat bereits einige Projekte für nachhaltige Entwicklung zum Laufen gebracht.

In der Einrichtung „Jugendhilfe & Migration“ in München hat der IB Süd 2018 ein gemeinsames Ernährungsprojekt in zehn verschieden Maßnahmen umgesetzt: „Koko on Tour – Mit dem Kochkoffer auf Esspedition“. Mit dem Projekt sollten Kinder der Frühen Hilfen, Jugendliche der Schulsozialarbeit und junge Erwachsene in Integrationskursen ihr Wissen und ihre Kompetenzen zum Thema gesunde und nachhaltige Ernährung erweitern, fachkundig über ihre Ernährung entscheiden können und Verantwortung für die eigene Gesundheit und für die Umwelt übernehmen.

Der IB ist Öko?Logisch! Der IB-Süd hat im Jahr 2013, nach und nach sämtliche Papierprodukte auf Recycling-Papier umgestellt. Er ist offizieller Bekenner der Initiative Recycling-Papier geworden. Der IB-Süd orientiert sich dabei an Produkten, die mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel" versehen sind. Damit kann ohne finanzielle Mehraufwendung und ohne Einschränkungen im täglichen Ablauf ein gewichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden.

Alle Einrichtungen des IB werden seit Anfang 2019 mit Strom aus regenerativen Energiequellen versorgt. Damit beim IB das Licht leuchtet oder die Computer arbeiten, werden also keine Kohle mehr verbrannt oder Atome gespalten. Durch den Verzicht auf fossile Brennstoffe sorgt der IB dafür, dass jährlich rund 6700 Tonnen klimaschädliches CO² weniger in die Luft geblasen wird. Der neue Energieversorger setzt auf Strom aus Wasserkraft, Wind- und Solarenergie.

Der IB als Träger der sozialen Jugendarbeit hatte sich zur Aufgabe gemacht, mit seinem Projekt „Kein Plan(et)B – was tun?“, die Gruppe benachteiligter Jugendlicher (16-25 Jahre) in praxisorientierten Workshops mit Themen der Nachhaltigkeit (Plastik/Abfall – Kleidung – Lebensmittel) zu konfrontieren. Außerdem werden interessierte Fachkräfte geschult und mit Tipps und Tricks zur Fachdidaktik versorgt. Es entstand im Verlauf des Projekts ein „Tablet-Projekt-Koffer“ mit einem Exit-Game, Apps, Videos und weiterem Material. Das Projekt wird nun in Form eines Workshops weiterhin vom IB-Süd angeboten.

 

Inzwischen ist der Megatrend Nachhaltigkeit auch politisch verankert und muss von Organisationen wie auch dem IB umgesetzt werden: Um global nachhaltige Strukturen zu schaffen, haben sich die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen 17 Ziele bis 2030 gesetzt, die in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung festgehalten sind: Die UN-Nachhaltigkeitsziele oder Sustainable Development Goals, kurz SDGs genannt. Mit der Verabschiedung der Globalen Nachhaltigkeitsagenda hat sich die Weltgemeinschaft dazu verpflichtet, bis 2030 eine hochwertige, inklusive und chancengerechte Bildung für Menschen weltweit und ein Leben lang sicherzustellen.


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