Anboxen gegen Ängste


IB in Hamburg gewinnt einen Preis für herausragende Integrationsarbeit

Hamburg. Aggression, auffälliges Verhalten, Drogen, Alkoholmissbrauch und Kriminalität sind häufige Probleme von Jugendlichen und Schülern. Das gilt auch in dem als „Russensiedlung“ stigmatisierten, im südöstlichen Hamburg gelegenen Stadtteil Neuallermöhe-West. Viele Bewohner dort haben einen Migrationshintergrund, allein 40 Prozent sind Spätaussiedler aus den Ländern der früheren Sowjetunion. Anfang 2010 wurde vom Hamburger Senat ein Projekt gewürdigt und ausgezeichnet, dass sich der dortigen Problematik von Gewalt und Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen annimmt und sie bekämpft - im wahrsten Sinne des Wortes.

Das Zauberwort heißt Boxen. Mit einem Boxtraining sollen die besonders schwierig einzubindenden und zu erreichenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahre, ihr oft auffälliges bis gewalttätiges Verhalten in den Griff bekommen. Seit knapp zwei Jahren schon treffen sie sich in der Turnhalle einer Grundschule zwei Mal wöchentlich zum Training, angeleitet von Anastase Xenos, einem erfahrenen Sportlehrer. Aber nicht nur der Körper wird trainiert, auch der Geist. Zum pädagogischen Boxprojekt gibt es zusätzliche Programme wie Gesprächsrunden mit Fachleuten oder mit Beratern der Arbeitsagentur, verschiedene Besuchsprogramme sowie Gemeinschaftsabende mit Freunden und Familie. Das Boxtraining und die zahlreichen Gesprächs- und Informationsangebote helfen, die Tugenden der boxbegeisterten Jugendlichen wie Hilfsbereitschaft, Solidarität, Respekt vor anderen und Toleranz zu fördern. Das Selbstwertgefühl der Jungen wird gestärkt, „die mit der Zeit immer ruhiger und ausgeglichener werden“, so der Trainer. Das helfe ihnen, eigene Ängste abzubauen.

Das Projekt, das bei den jungen Männern gut ankommt, heißt "Meine Zukunft" und ist ein Gemeinschaftsprojekt des IB, der Polizei, einer Wohnungsbaugenossenschaft und eines Sportvereins. Das unter 130 Mitbewerbern beim Hamburger Preis "Familie gewinnt " ausgewählte und prämierte Projekt gibt es seit März 2008. Finanziert wird es ausschließlich aus Spenden.


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