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Bildungsinvestitionen der Bundesregierung reichen dem Internationalen Bund noch nicht

Aktuelle Umfrage: Kinderarmut zementiert Unterschiede bei Schulerfolg und sozialem Status

Frau sitzt mit Kindern in einem Spielzimmer, die Kinder spielen mit Bauklötzen
Der Internationale Bund (IB) macht auf die Folgen von Kinderarmut für Bildungschancen aufmerksam. Foto: nimito/Shutterstock

Fast jedes fünfte Kind in Deutschland ist armutsgefährdet. Millionen Mädchen und Jungen starten dadurch mit deutlich schlechteren Chancen ins Leben. Eine aktuelle Umfrage verdeutlicht die Dimension: Der Anteil der Familien mit finanziellen Sorgen stieg zwischen Januar und August 2025 von 15 auf 25 Prozent. Besonders in einkommensschwachen Haushalten berichten Eltern von psychischen Belastungen ihrer Kinder, die sich auf den Schulerfolg auswirken und Bildungsungerechtigkeit verfestigen.  

„Kinderarmut ist ein Unding!” 

Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes (IB), kritisiert: 

Dass jedes fünfte Kind in einem Land wie unserem in Armut aufwächst, ist ein Unding! Die finanzielle Lage der Eltern entscheidet noch immer über die Bildungswege ihrer Kinder. Wer früh benachteiligt wird, hat später geringere Chancen. Das geht auch zulasten der Zukunftsfähigkeit Deutschlands.

Die Bundesregierung hat im Juni 2025 Investitionen von 6,5 Milliarden Euro aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität in Kitas und digitale Bildung beschlossen. Der IB begrüßt das ausdrücklich, sieht es jedoch lediglich als einen bei Weitem noch nicht ausreichenden Schritt, um die Chancen von Kindern zu stärken. Notwendig sind aus Sicht des IB verlässliche, dauerhafte Investitionen in das gesamte Bildungssystem. Als Mitglied der Nationalen Armutskonferenz (NAK)  unterstützt der IB deren Forderungen nach einer entschlossenen Bekämpfung von Kinderarmut. 

 

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