Der Internationale Bund (IB) beteiligt sich auch in diesem Jahr am Aktionstag #freiefahrtfuerfreiwillige. Er setzt sich gemeinsam mit weiteren Trägern und Verbänden für eine kostenfreie oder vergünstigte Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) durch Freiwilligendienstleistende ein.
Rund 100.000 Menschen in Deutschland leisten jährlich einen Freiwilligendienst im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ), eines Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) oder des Bundesfreiwilligendienstes (BFD). Viele von ihnen pendeln täglich mit Bus und Bahn zur Einsatzstelle und zahlen die Tickets bislang von ihrem Taschengeld, das sie für ihre Arbeit erhalten.
Engagement sollte gewürdigt werden
Für den IB ist klar: Engagement darf nicht an teuren Fahrtkosten scheitern! Die Kampagne fordert, dass Freiwilligen wegen ihres gesellschaftlichen Einsatzes die benötigte Mobilität kostenfrei oder zumindest zu einem geringeren Preis zusteht. In manchen Bundesländern gibt es bereits vergünstigte Tickets oder Mobilitätszuschüsse, doch die Mehrheit der Freiwilligen muss das ÖPNV-Ticket weiterhin aus eigener Tasche zahlen.
Viele junge Menschen haben während ihres Freiwilligendienstes nicht viel Geld zur Verfügung. Dann sollten sie sich wenigstens keine Gedanken darüber machen müssen, ob sie sich die Fahrt zur Einsatzstelle leisten können. Wer sich freiwillig für unsere Gesellschaft engagiert, verdient nicht nur ein freundliches ‚Danke‘, sondern echte Unterstützung.
Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB
Am 5. Dezember macht der IB gemeinsam mit Freiwilligen, Trägern und Einsatzstellen von Freiwilligendiensten öffentlich auf die Aktion aufmerksam und fordert mehr (monetäre) Anerkennung und Wertschätzung für die Freiwilligen. Unter dem Hashtag #freiefahrtfuerfreiwillige sind die Freiwilligendienstleistenden selbst aufgerufen, ihr Ticket oder ihren Weg zur Einsatzstelle zu posten.