Der Internationale Bund (IB) trauert um Friedrich Magirius. Der Theologe, Ehrenbürger der Städte Leipzig sowie Krakau und langjährige Wegbegleiter des IB, ist am 13. Oktober 2025 im Alter von 95 Jahren verstorben. Friedrich Magirius übernahm als damaliger Superintendent des Kirchenbezirks Leipzig-Ost vor, während und nach der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 eine wichtige Rolle. So moderierte er u.a. 1990 den Runden Tisch der Stadt Leipzig und wurde später von 1990 bis 1994 zu deren Stadtpräsidenten gewählt.
Mit dem Internationalen Bund war Friedrich Magirius über Jahrzehnte eng verbunden. Seit 1990 war er Leiter des Kuratoriums des IB-Jugendhilfeverbundes Leipzig, von 1995 bis 2009 Mitglied des ehrenamtlichen IB-Vorstands und IB-Präsidiums. In dieser Funktion arbeitete er in verschiedenen Kommissionen auf Bundesebene. Seit 2009 war Friedrich Magirius Ehrenmitglied des IB.
Friedrich Magirius setzte sich Zeit seines Lebens für Frieden und Versöhnung ein. Sein Wirken war geprägt von Empathie und dem festen Glauben an Verständigung. Ob als Pfarrer, Leiter der Aktion Sühnezeichen in der DDR oder Moderator des Runden Tisches während der Friedlichen Revolution – Friedrich Magirius suchte stets den Dialog und setzte sich mit Weitsicht für Gemeinschaft und demokratische Werte ein.
Mit seinem Engagement für Frieden, Toleranz und gesellschaftlichen Zusammenhalt hat Friedrich Magirius viele Menschen geprägt und inspiriert – sein Wirken reicht weit über seine Zeit hinaus.
Petra Merkel, Präsidentin des IB
Auch beim Internationalen Bund wurde er für diese Haltung zutiefst geschätzt – als besonnene und stets ermutigende Stimme, die die Arbeit des IB über viele Jahre bereicherte.
Der Internationale Bund gedenkt Friedrich Magirius in großer Dankbarkeit und Anerkennung für sein Lebenswerk und seine bleibende Verbundenheit mit den Werten des IB. Petra Merkel, Präsidentin des IB, und Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB, sprechen im Namen des gesamten Internationalen Bundes ihre Anteilnahme aus.