Digitale Bildungsprodukte aus den Niederlanden

Informationsaustausch in Frankfurt / Niederländische Ansätze auch für politische Diskussionen in Deutschland nutzen


Auf dem Weg hin zu digitalen Bildungsprodukten: Der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar, Jos Berends von Maatwerk, Richard Roth von fith, Michael Eichelsheim von dariuz und Carsten Hübscher, im Ressort Produkte und Programme des IB in Frankfurt Teilprojektleiter des Großprojektes IB Digital und Fachreferent für Grundsicherung. (v.l.n.r.)

Vertreter von Maatwerk, dem größten Bildungsträger in den Niederlanden, haben gestern im IB-Hotel Friedberger Warte zwei in den Niederlanden sehr erfolgreiche Projekte zur Unterstützung von Langzeitarbeitslosen und Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen vorgestellt. Ein Baustein ist das von der Firma dariuz entwickelte digitale Instrument zur Feststellung von Schlüsselkompetenzen. Dariuz ist ein anwendungsorientiertes Forschungsinstitut mit Sitz in Eindhoven, das der Fraunhofer-Gesellschaft in Deutschland vergleichbar ist. Neben dem Grad, in dem Schlüsselkompetenzen bei den betroffenen Menschen ausgeprägt sind, werden die genauen Anforderungen an einen Arbeitsplatz aufgezeigt, die für die Menschen geeignet und erforderlich sind. Die wissenschaftliche Entwicklung und Evaluation sowie die Verfahrenssteuerung über die Digitalisierung garantieren die Qualität. In den niederländischen Jobcentern hat sich dieses Hilfsmittel bereits bewährt: Bis zu 40 Prozent der Teilnehmenden konnten nach einer wissenschaftlichen Erhebung durch diesen innovativen Ansatz relativ rasch in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden.

Für den IB bieten sich gleich zwei Optionen: dazu zählt einerseits die Qualitätssicherung bei der Kompetenzfeststellung in Maßnahmen der Aktivierung und beruflichen Eingliederung (§ 45 SGB III). Die Übernahme dieses Hilfsmittels wäre außerdem ein wichtiger Schritt hin zu digitalen Bildungsprodukten.

Noch nicht marktreif ist ein zweites Projekt der Firma fith. Dabei geht es um den Abbau von Hürden beim Übergang von Langzeitarbeitslosen oder Menschen mit Behinderungen in öffentlich geförderte Beschäftigung, in Deutschland sind das Beschäftigungen nach dem Teilhabechancengesetz. Auch hier ist dariuz maßgeblich an der Entwicklung beteiligt.

Im Mittelpunkt des Treffens mit Vertretern des IB standen Überlegungen, wie die innovativen niederländischen Ansätze vom IB für die Praxis und die politische Diskussion in Deutschland genutzt werden können. Der IB, das wurde jedenfalls deutlich, hat in den Niederlanden einen hervorragenden Ruf. Alle Partner wollen die Zusammenarbeit intensivieren.


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