Am 24. Oktober feiern die Vereinten Nationen (UN) ihren 80. Geburtstag. Mittlerweile haben sie 193 Mitgliedsstaaten. Ihre Gründung 1945 sollte eine neue, stärkere Weltorganisation schaffen, um den brüchigen Weltfrieden zu sichern. Heute versteht man Frieden nicht mehr nur als das Fehlen von Gewalt, sondern unter anderem als Achtung der Menschenrechte und eine nachhaltige Entwicklung.
Mit der Agenda 2030 (verabschiedet im Jahr 2015) haben die UN eine klare Strategie zur Umsetzung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) festgelegt. In einer Zeit wachsender globaler Herausforderungen, von Ungleichheit und Migration bis hin zu Klimawandel und digitalem Wandel, dienen die SDGs als gemeinsamer Fahrplan für eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft.
Global denken, lokal handeln
Der Internationale Bund (IB) verknüpft seine Bildungs-, Sozial- und Integrationsarbeit mit diesen Nachhaltigkeitszielen. Dabei verfolgt er einen ganzheitlichen Ansatz, der soziale, ökologische und ökonomische Aspekte miteinander verbindet und die SDGs strategisch in der gesamten Organisation verankert. So fördert er durch Schulen, Ausbildungsprogramme und Freiwilligendienste hochwertige Bildung (SDG 4) und schafft durch Qualifizierungsmaßnahmen faire Arbeitschancen (SDG 8). Integrationskurse, Beratungsstellen und Wohnprojekte unterstützen gesellschaftliche Teilhabe und bekämpfen Ungleichheiten (SDG 10). Gleichzeitig engagiert sich der IB mit Energiesparmaßnahmen, Mülltrennung und Umweltbildung für nachhaltigen Konsum und Klimaschutz (SDG 12 und 13). Durch Partnerschaften mit Kommunen und NGOs sowie die Förderung von Demokratie und Menschenrechten stärkt er Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen (SDG 16 und 17).
Der IB macht die Ziele der UN im Alltag vieler Menschen erlebbar. Nachhaltigkeit, gesellschaftlicher Zusammenhalt und friedliches Zusammenleben beginnen nicht in New York, sondern vor Ort – genau dort, wo der IB wirkt.
Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB und aktives Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN)