„Gesellschaftlicher Grunddienst als erzieherisches Instrument wenig erfolgversprechend“

Der IB zur Debatte um ein Pflichtjahr für junge Menschen


„Der Freiwilligendienst muss freiwillig bleiben“, kommentiert der IB-Vorstandsvorsitzende Thiemo Fojkar die aktuelle Diskussion über ein Pflichtjahr für einen gesellschaftlichen Grunddienst.

„Als einer der größten Anbieter von Freiwilligendiensten wie dem freiwilligen sozialen, dem freiwilligen ökologischem Jahr und dem Bundefreiwilligendienst in Deutschland haben wir sehr gute Erfahrungen nicht nur mit jungen Menschen gemacht, die sich aus freien Stücken entschieden haben, sich aktiv für das Gemeinwesen zu engagieren. Um das soziale Verhalten von jungen Menschen und ihr Interesse an der Gesellschaft zu fördern, sind schon Angebote in der Schule nötig“, so Fojkar. Die aktuellen Forderungen von Politiker*innen nach einem Pflichtjahr für einen gesellschaftlichen Grunddienst sieht der IB nach seinen guten Erfahrungen mit den hoch motivierten Freiwilligen daher skeptisch. „Ein gesellschaftlicher Grunddienst als erzieherisches Instrument mit dem Ziel der Förderung des sozialen Engagements für alle jungen Menschen ist wegen der Zwangssituation und Diskussionen um Ausnahmen von der Pflicht wenig erfolgversprechend“, ist der IB-Vorstandsvorsitzende überzeugt. „Wenn mit einem solchen Grunddienst, wie gerade diskutiert, soziale Ungleichheiten unter jungen Menschen abgebaut werden sollen, gibt es dafür bessere und erprobte Instrumente wie zum Beispiel die Schulsozialarbeit. Viele junge Menschen wollen sich nach dem Ende ihrer Schulzeit frei entfalten und über ihren künftigen Lebensweg selbst entscheiden. Ein Pflichtjahr würde hier als Zwangsmaßnahme empfunden und eher die Ablehnung der Gesellschaft fördern als das Engagement für sie“, fürchtet Fojkar und wirbt dafür, dass sich auch in Zukunft junge Menschen freiwillig dafür entscheiden dürfen, sich sozial oder ökologisch für diese Gesellschaft zu engagieren.

 


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