IB begrüßt geplante Ausbildungsgarantie und fordert Weiterbildungsgesetz

Wichtiges Signal für benachteiligte Jugendliche und geringqualifizierte Arbeitnehmende


Der Internationale Bund (IB) plädiert für eine Ausbildungsgarantie sowie ein Weiterbildungsgesetz. Foto: ThisisEngineering RAEng / unsplash.com

Der Internationale Bund (IB) begrüßt die von der Bundesregierung geplante Ausbildungsgarantie. Diese sieht vor, dass allen Jugendlichen der Zugang zu einer vollqualifizierenden Berufsausbildung ermöglicht wird. Idealerweise geschieht dies in einem Unternehmen, alternativ für junge Menschen, die sozial benachteiligt sind, auch außerbetrieblich, beispielsweise in einem Bildungszentrum des IB.

Dies wäre ein wichtiges Signal an benachteiligte junge Menschen, die zum Beispiel keinen oder einen schlechten Schulabschluss haben und aufgrund der Corona Pandemie keine beruflichen Orientierungsangebote wie Praktika wahrnehmen konnten.

Der IB unterstützt die Idee einer Ausbildungsgarantie. Von verschiedenen Seiten kam das Gegenargument, es gebe ja genug offene Stellen, von denen viele sogar unbesetzt blieben. Eine solche Garantie sei daher nicht notwendig. Der IB empfindet dies als nicht schlüssig. Das Problem vieler benachteiligter Jugendlicher ist, dass Arbeitgeber sie aufgrund zu geringer Schulbildung nicht einstellen, es in ihrer Region eben keine freien Ausbildungsplätze gibt oder die beruflichen Vorstellung der Jugendlichen nicht kompatibel sind mit der Anzahl der verfügbaren Ausbildungsplätze in diesem Beruf. Die Ausgestaltung des Vorhabens im Koalitionsvertrag ist aus Sicht des IB jedoch noch zu unkonkret und lässt einige Fragen offen.

Angesichts der Transformationen in der Arbeitswelt reicht eine Ausbildung langfristig nicht aus

Im Bereich der Erwachsenenbildung sieht der IB die Notwendigkeit für ein Weiterbildungsgesetz. Angesichts der tiefgreifenden Transformation der Arbeitswelt wird eine Ausbildung alleine nicht genügen, um ein ganzes Berufsleben erfolgreich bestreiten zu können. Begleitendes Lernen benötigt daher unterstützende gesetzliche Rahmenbedingungen für weniger qualifizierte Arbeitnehmende.

„Wir wünschen uns im Namen vieler junger Menschen, dass die Ausbildungsgarantie umgesetzt wird. Wirklich nachhaltig wäre die Maßnahme allerdings nur, wenn man sie mit einem Weiterbildungsgesetz verbindet. Dann könnten wir den Jugendlichen eine langfristige Perspektive bieten“, erklärt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.


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