IB fordert Weiterbildung als vierte Säule des Bildungssystems


Personen bei einer Weiterbildung

Personen bei einer Weiterbildung: Der Internationale Bund (IB) fordert schon lange einen individuellen Rechtsanspruch auf berufliche Weiterbildung für alle. Foto: Frank Hamma

Weiterbildung muss nach Ansicht des Internationalen Bundes (IB) neben Schule, Hochschule und Berufsausbildung eine gleichberechtigte Rolle im deutschen Bildungssystem einnehmen. Daher begrüßt er das geplante Weiterbildungsgesetz, dessen erste Lesung am 28. April im Deutschen Bundestag stattfand. Das Gesetz sieht neben der Einführung einer Ausbildungsgarantie spürbare Verbesserungen bei der öffentlichen Weiterbildungsförderung von Beschäftigten vor, zum Beispiel durch die Einführung eines neuen Qualifizierungsgeldes.

„Die tiefgreifenden und langfristigen Veränderungsprozesse im Zuge der digitalen, ökologischen und demografischen Transformation verlangen ein grundlegendes Umdenken bei der beruflichen Aus- und Weiterbildung“, so Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB. „Der Bundesregierung ist zu danken, dass sie dies erkannt hat und mit dem Weiterbildungsgesetz versucht, neue, innovative Wege zur Lösung der Probleme zu gehen."

Lücken im Weiterbildungsgesetz müssen noch geschlossen werden

Trotz guter Ansätze gibt es nach Ansicht des IB Lücken im Weiterbildungsgesetz, die es noch zu schließen gilt. Beispielweise muss eine Stärkung der betrieblichen Berufsausbildung erfolgen und hierfür müssen mehr kleine und mittlere Unternehmen (KMU) gewonnen werden. In diesem Zusammenhang fordert der IB die Auflage eines Bundesprogramms sowie eine ergänzende öffentliche Förderung von betrieblicher Berufsausbildung bei KMU – entsprechend der gesetzlichen Weiterbildungsförderung Beschäftigter. Darüber hinaus fehlt weiterhin eine individuelle Förderung von Weiterbildungen, bei denen Arbeitnehmende unabhängig von den Bedarfen des Arbeitgebers selbst die Initiative ergreifen können.

„Berufliche Weiterbildung muss durch den Gesetzgeber als vierte Säule des deutschen Bildungssystems ausgestaltet werden“, hebt Thiemo Fojkar hervor. „Da die Menschen in Zukunft existenziell auf ein Lernen angewiesen sein werden, welches sie das ganze Leben lang begleitet, sollten für die Weiterbildung vergleichbare institutionelle, organisatorische, personelle und finanzielle Rahmenbedingungen geschaffen werden. Der IB fordert schon lange einen individuellen Rechtsanspruch auf berufliche Weiterbildung für alle. Hier hätte die ursprünglich geplante Bildungszeit Abhilfe geschaffen.“

Der Internationale Bund ist selbst in großem Umfang Weiterbildungsanbieter für Firmen und deren Mitarbeitende.

 


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