IB: Qualifizierungschancengesetz bleibt hinter Erwartungen zurück

Positiver Trend bei Weiterbildung in Unternehmen war bereits zuvor spürbar


Junge Frau bei der Weiterbildung

Junge Frau bei der Weiterbildung: Aus Sicht des Internationalen Bundes (IB) ist das Qualifizierungschancengesetz (QCG) hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Foto: Hans Scherhaufer

Der Internationale Bund (IB) ist unzufrieden mit dem Qualifizierungschancengesetz (QCG). Der Anstieg bei der beruflichen Weiterbildung in den vergangenen Jahren ist nach Überzeugung des freien Trägers der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit nicht durch das QCG entstanden. Vielmehr ist sich der IB nach Gesprächen mit Politik und Verbänden einig, dass dieser positive Trend bereits vor dessen Verabschiedung entstanden war.

Das QCG war am 01.01.2019 in Kraft getreten. Es soll Qualifizierungen verbessern und zu mehr Schutz in der Arbeitslosenversicherung beitragen. Beschäftigte erhalten grundsätzlich Zugang zur Weiterbildungsförderung auch unabhängig von Qualifikation, Lebensalter und Betriebsgröße, wenn sie als Folge des digitalen Strukturwandels Weiterbildungsbedarf haben oder in sonstiger Weise von Transformation betroffen sind. In der Arbeitslosenversicherung werden zudem mehr Menschen abgesichert, indem der Zugang zum Anspruch auf Arbeitslosengeld erleichtert wurde.

IB-Vorstandsvorsitzender ist gleichzeitig Leiter der Kommission Bildung des BVMW

Fachleute im IB und darüber hinaus sind sich einig, dass vor allem die Bürokratisierung ein großes Problem für den Erfolg des Qualifizierungschancengesetzes darstellt. Hinzu kommt, dass oft gar keine passenden Weiterbildungen für die Beschäftigten gefunden werden. Die Firmen benötigen zudem eine schnelle und flexible Antwort auf die Frage, was in den kommenden Jahren gebraucht wird. Dazu müssen sich Unternehmen, Bildungsträger und Beschäftigte zusammenschließen, um in gemeinsamen Gesprächen die Themen für Branchen und Regionen zu besprechen.

„Es ist richtig, das Qualifizierungschancengesetz zur Bewältigung des Strukturwandels weiterzuentwickeln. Hierzu ist es erforderlich, den bürokratischen Aufwand zu reduzieren und die Bedarfe des Mittelstands zu berücksichtigen. Dazu gehören die Ausweitung von Ausbildungs- und Weiterbildungsverbünden sowie Transformations- und Innovationsnetzwerke, von denen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen profitieren“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB und Leiter der Kommission Bildung beim Bundesverband Mittelständische Wirtschaft (BVMW).

Der Internationale Bund bietet selbst in großem Umfang Dienstleistungen zur Aus- und Weiterbildung an.


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