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IB: Warum Deutschland mehr in Entwicklungszusammenarbeit investieren sollte

Koalitionsvertrag der Bundesregierung zeigt hier gute Ansätze, doch die Kürzungen sind das falsche Signal


Männer in Arbeitskleidung, teilweise mit Ohrschützern, arbeiten in einer Holzwerkstatt
Der Internationale Bund (IB) engagiert sich im Projekt proWOOD, das die Schreinerausbildung in Ruanda fördert. Foto: Aleksandar Agbaba

Frankfurt am Main, 18. Juni 2025. Angesichts globaler Herausforderungen begrüßt der Internationale Bund (IB), dass das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) erhalten bleibt. „Besonders positiv bewerten wir das Vorhaben im Koalitionsvertrag, Frauen und Mädchen weltweit zu fördern. Gleiches gilt für die geplanten Schwerpunkte Bildung, menschenwürdige Arbeit und soziale Sicherung“, sagt IB-Präsidentin Petra Merkel. 

Auch den Fokus auf eine geordnete Fachkräftemigration mit gezielter Qualifizierung im Herkunftsland befürwortet der Internationale Bund. Der freie Träger von Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit engagiert sich seit Langem in Ländern wie Ägypten, Marokko, Ghana, Ruanda, Albanien, dem Kosovo und Tunesien. Mit seinen Projekten stärkt er Arbeitsmarktkompetenzen und trägt nachhaltig zur Verbesserung der Lebensbedingungen vor Ort bei.

„Gerade wenn sich die USA aus der Entwicklungsfinanzierung zurückziehen, sollte Deutschland seine Rolle stärken!“

Beim Thema Internationale Jugendarbeit begrüßt der IB den Regierungswillen, diesen Bereich finanziell besser auszustatten. Gleiches gilt für den geplanten Ausbau der Fach- und Förderstellen in Deutschland. In internationalen Jugendprogrammen erwerben Menschen Schlüsselkompetenzen, die sie in ihren Herkunftsländern einsetzen können. Auch das interkulturelle Verständnis sowie ein Bewusstsein für globale Zusammenhänge werden gefördert. 

Besorgt zeigt sich der IB angesichts der geplanten Kürzungen im Bereich Entwicklungszusammenarbeit, wie sie im Koalitionsvertrag vorgesehen sind. Die Einhaltung der internationalen Vereinbarung der OECD-Länder, mindestens 0,7 Prozent ihrer Wirtschaftskraft für Entwicklungsleistungen auszugeben, ist damit kaum realistisch. „Gerade in Zeiten, in denen sich viele Länder – darunter die USA – aus der Entwicklungsfinanzierung zurückziehen, sollte Deutschland seine Rolle als verlässlicher Partner einkommensschwacher Länder stärken!“, so Petra Merkel. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit genießt weltweit hohes Ansehen und trägt wesentlich zu stabilen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen bei. 


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