Kongress Europäischer Bildungsträger tagte in Berlin

Hilfe für die Straßenkinder von Kiew


Wie geht Europa mit seinen benachteiligten Kindern und Jugendlichen um, mit denen, die auf der Straße leben, die mit sozialen Problemen kämpfen oder behindert sind, die weder Schulabschluss noch Perspektive haben?

 

Unter anderen waren es Straßenkinder in der Ukraine und in Sofia, die im Mittelpunkt eines zweitägigen Kongresses standen, der von Dr. Adalbert Kitsche, Präsident des Europäischen Verbandes Beruflicher Bildungsträger (EVBB) e.V. am 25. Juni in Berlin eröffnet wurde. Kitsche betonte, “…dass vor allem die Randgruppen in unserer Gesellschaft einer gezielt zu gestaltenden Integration bedürfen.“

Vertreter von 22 europäischen Bildungsträgern setzten sich mit den Fragen der „Integration von Jugend in die Gesellschaft - Europäische Ansätze“ auseinander. Eine begleitende Ausstellung informierte über neun aktuelle Projekte. So stellte der Internationale Bund (IB), einer der großen freien Träger für Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit in Deutschland, ein Straßenkinderprojekt in der Ukraine vor. Es wurde 2002 in Kiew mit finanzieller Unterstützung der EU und des Bundesjugendministeriums gestartet. Geplant ist die Gründung von sieben Krisenzentren und Notaufnahmeeinrichtungen in der Ukraine, um Kindern und Jugendlichen Beratung, Unterstützung und Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Die Fortbildungen und Schulungen der ukrainischen Fachkräfte werden vor Ort in den Krisenzentren und beim IB in Deutschland angeboten. Eine Mitarbeiterin des Internationalen Bundes begleitet das Projekt und hilft beim Aufbau der Zentren.

„Die Zahl der Straßenkinder in der Ukraine wächst unaufhaltsam“, so Projektkoordinator Horst Dreimann. „Im Jahr 1997 haben die Behörden 18.000 Kinder von der Straße geholt, der Trend ist weiter steigend, die staatlichen Stellen sind hilflos.“

Der Europäische Verband Beruflicher Bildungsträger e.V. versteht sich als europäischer Dachverband freier und gemeinnütziger Bildungsträger. Ziel seiner Arbeit ist die qualitative Verbesserung der Beruflichen Bildung in den europäischen Ländern und die Intensivierung der europäischen Bildungsarbeit.

Im EVBB sind 22 Bildungsträger aus neun europäischen Ländern mit über 20.000 Mitarbeitern in mehr als 1.000 Bildungsstätten organisiert. 
Mehr Informationen über die Arbeit in Bulgarien, Rumänien und der Ukraine gibt es im Internet: www.evbb.de


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