Neues IB-Projekt zur Förderung von Jugendbeschäftigung in Nordmazedonien

Unterstützung für die Reform des Berufsbildungssystems


Bild: Shutterstock

Die Jugendarbeitslosigkeit in Nordmazedonien ist in den letzten Jahren zwar zurückgegangen, bleibt aber mit 35,1 Prozent weiter sehr hoch. Die Abwanderung von Fachkräften und die niedrige Zahl von Einschreibungen in postsekundäre Bildungsgänge haben zu einem Mangel an qualifizierten jungen Arbeitskräften geführt. Die Auswirkungen der Corona-Krise verstärken diese negative Entwicklung noch.

Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität und Relevanz der beruflichen Aus- und Weiterbildung haben bei der mazedonischen Regierung besondere Priorität. Die Reform des Berufsbildungssystems ist seit 2015 im Gange. Ziel ist ein System des schülerzentrierten Lernens mit einem Fokus auf Lernergebnisse und einer modularisierten Struktur. Die Einbindung von Arbeitgebern in die Lehrplanentwicklung hat begonnen, ebenso wie die Forderung nach arbeitsbezogenem Lernen für alle Schüler. Der Reformprozess wurde jedoch durch Schwächen in der Wirtschaft, den Mangel an Investitionen in den Sektor und die Politisierung im Bildungs- und Ausbildungssystem in Frage gestellt.

Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, beschloss die Regierung Nordmazedoniens als erster Nicht-EU-Mitgliedsstaat, ein Jugendgrogramm („Youth Guarantee scheme“) speziell für junge Menschen, die sich nicht in Ausbildung und Beschäftigung befinden, einzurichten -  ähnlich den erfolgreichen Modellen in den Mitgliedsstaaten. Der IB unterstützt mit seinen Partnern den über den EU Sektorreform-Vertrag „EU for Youth“ finanzierten Reformprozess bei der Umsetzung des Jugendprogramms. „Es ist wichtig unsere Partner in Südosteuropa dabei zu unterstützen die Jugendbeschäftigung im Land zu erhöhen und die Lücke zwischen Qualifikationen und Arbeitsmarktbedarf zu verringern“, fordert Karola Becker, Mitglied des IB-Vorstands. „Der IB hat eine lange Tradition in der Partnerschaft mit Nordmazedonien. Wir haben dort in der Vergangenheit die Dezentralisierung von sozialen Dienstleistungen und auch den Aufbau von Angeboten der frühkindlichen Entwicklung unterstützt“, ergänzt Karola Becker.


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