Potenziale der Freiwilligendienste nutzen

Internationaler Bund lehnt Pflichtdienste ab


Junge Person mit weiblichem Erscheinungsbild vor einem gelb-blauen Hintergrund mit der Aufschrift "Ich bin freiwillig hier".

Der Internationale Bund setzt sich für die Stärkung der Freiwilligendienste ein. Foto: Wayhome Studio | stock.adobe.com

Der Internationale Bund (IB) fordert eine finanzielle Absicherung von Freiwilligendiensten, um deren Qualität zu erhalten und das Angebot des begleitenden Lernjahres in rund 4.000 Einsatzstellen aufrecht zu erhalten. Am vergangenen Mittwoch konnte Kira Bisping, Referatsleitung und zentrale Bundestutorin für die Jugendfreiwilligendienste beim IB, diese Position im Unterausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“ des Deutschen Bundestags deutlich machen. Der Ausschuss hatte sich getroffen, um über „Junges Engagement und Freiwilligendienste“ zu sprechen. Bisping, zurzeit Sprecherin des Bundesarbeitskreises Freiwilliges Soziales Jahr (BAK FSJ), betonte, dass Freiwilligendienste gerade in der aktuellen, von Krisen geprägten Zeit ein geeignetes Mittel sind, um jungen Menschen Orientierung zu geben und Zukunftsängsten entgegenzuwirken.

Schon heute ist die Zahl derer, die sich in Freiwilligendiensten engagieren, groß. 2021 entschieden sich rund elf Prozent der Schulabgänger*innen dafür, im Freiwilligen Sozialen Jahr waren das mehr als 53.000 junge Menschen. Der IB setzt sich dafür ein, dass sie noch mehr Anerkennung erfahren, da es besondere Wertschätzung verdient, wenn man sich aus eigener Motivation für andere Menschen einsetzt. Dazu gehört auch eine Unterstützung durch die Politik, etwa durch die Möglichkeit einer kostenlosen Nutzung des Nahverkehrs.

Das Freiwillige Soziale Jahr noch bekannter machen

Verpflichtendes soziales Engagement – zum Beispiel in Form eines „Gesellschaftsjahrs“ – lehnt der IB, der seit fast 60 Jahren Freiwilligendienste anbietet, hingegen ab. Stattdessen bemüht er sich gemeinsam mit dem BAK FSJ, das Freiwillige Soziale Jahr bei Schülern*Schülerinnen noch bekannter zu machen und den Zugang für Bewerber*innen zu erleichtern.

„Mittelkürzungen beim Freiwilligendienst sind ein falsches Signal“, betont Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB. „Durch ein Freiwilliges Soziales Jahr werden junge Menschen in ihrer Selbstbestimmung gefördert und haben die Möglichkeit, gesellschaftliche Teilhabe zu erleben. Das ist ein ganz wichtiger Aspekt, der zur Persönlichkeitsbildung beiträgt und langfristig auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärkt. Dabei sind für den IB die Freiwilligkeit und die eigene Motivation grundlegend, Pflichtdienste lehnen wir ab.“


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