Von Mai bis Oktober wird es bunt: Vielerorts finden Christopher Street Days (CSD) statt, um die Rechte und die Sichtbarkeit von LGBTQIA+ zu stärken. Auch der Internationale Bund (IB) beteiligt sich an vielen seiner Standorte im Zeichen der Vielfalt an den Veranstaltungen – so zum Beispiel in Frankfurt am Main am 19. Juli.
Farbe zu bekennen, ist in diesem Jahr wichtiger denn je, denn queerfeindliche Gewalt und Hetze nehmen drastisch zu. In rechtsextremen Kreisen hat sich eine Gegenbewegung zum Pride Month etabliert, die sich menschenfeindlich gegenüber der Community positioniert – im Internet und neuerdings auch im Rahmen von Störaktionen zum CSD.
IB-Präsidiumsmitglied Omid Nouripour eröffnet den CSD Berlin
Der Blick ins Ausland ist besonders alarmierend: In Ungarn wurde das erste Pride-Verbot in der EU erlassen, in Großbritannien sowie in den USA darf das Geschlecht nur noch biologisch definiert werden und staatliche Mittel für LGBTQ-Programme wurden gekürzt.
„Diese Entwicklungen sind erschreckend“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes (IB). „Sexuelle und geschlechtliche Selbstbestimmung sind im Grundgesetz durch den Gleichheitsgrundsatz geschützt, der jegliche Form von Diskriminierung verbietet! Es darf nicht sein, dass sich Gegendemos zu CSDs bilden, die diesem Grundsatz entgegenstehen. Wer jetzt Programme für Toleranz kürzt, nimmt eine gesellschaftliche Rückentwicklung in Kauf. Der IB lebt Vielfalt – und setzt sich weiterhin mit seinen Angeboten dafür ein, dass queere Menschen selbstbestimmt leben können!“
Omid Nouripour, Vizepräsident des Deutschen Bundestags und IB-Präsidiumsmitglied, wird eine Woche später den CSD Berlin eröffnen. Weitere Infos zur Teilnahme des Internationalen Bundes in Frankfurt/Main gibt es unter: ZGF-Ukomm@ib.de.