Tag der älteren Menschen: IB fordert Reform des Pflegesystems in Deutschland


Ältere Frau mit Pflegerin

Der Internationale Bund (IB) plädiert für eine Reform der Pflege in Deutschland. Foto: Alexander Raths/Shutterstock

Zum Tag der älteren Menschen am 1. Oktober erneuert der Internationale Bund (IB) seine Forderung nach einer umfassenden Reform der Pflege- und Unterstützungssysteme. Nach Meinung des freien Trägers der Jugend-, Bildungs- und Sozialarbeit sollte es allen Senioren*Seniorinnen möglich sein, in Würde zu altern. 

Dieser Tag bietet eine wichtige Gelegenheit, auf die Herausforderungen aufmerksam zu machen, mit denen ältere Menschen konfrontiert sind. Das gilt insbesondere mit Bezug auf die Pflege. Unter anderem der Fachkräftemangel in dieser Branche steht einer optimalen, bundesweiten Versorgung im Weg.

Ältere Ukrainer*innen können sich bei Luftalarm oft nicht alleine und nicht schnell in Sicherheit bringen

„Eine weitere Belastung sind die rasant steigenden finanziellen Eigenanteile für pflegebedürftige Menschen sowie die wachsende Pflegetätigkeit von Angehörigen. Eine umfassende Reform der Pflege- und Unterstützungssysteme ist unerlässlich, um den Bedürfnissen dieser wachsenden Bevölkerungsgruppe gerecht zu werden“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.

Auch in vielen anderen Ländern stehen ältere Menschen vor Herausforderungen, die von unzureichenden Pflegeangeboten bis hin zu sozialer Isolation reichen. In der Ukraine sind beispielsweise ältere Menschen besonders vom russischen Angriffskrieg betroffen, weil sie meist nicht schnell und nicht alleine fliehen oder sich bei Luftalarm in Sicherheit bringen können.

Der Internationale Bund betreibt selbst viele Angebote für ältere Menschen. Er ist aktives Mitglied im Bündnis für gute Pflege sowie der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO). Unter anderem in diesem Rahmen setzt er sich regelmäßig politisch dafür ein, das Leben älterer Menschen zu verbessern. 


Spendenaktion

Die Stiftung des Internationalen Bundes sammelt nach wie vor Geldspenden, um Menschen zu unterstützen, die aus der Ukraine nach Polen geflohen sind.  Nähere Angaben dazu sowie viele weitere Informationen zum Thema gibt es hier.

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