Tag gegen Homophobie: Queere Jugendliche werden noch immer häufig alleingelassen!

IB: Nachholbedarf beim Kampf gegen Diskriminierung von homo-, bi- und intersexuellen sowie trans* und nichtbinären jungen Menschen


Parade beim Christopher Street Day: Der Internationale Bund (IB) möchte, dass sich queere Jugendliche nicht verstecken müssen. Foto: Hamza Makhchoune / shutterstock

Der Internationale Bund (IB) kritisiert, dass queere Jugendliche in Deutschland noch immer häufig mit ihren Sorgen alleingelassen werden. Anlässlich des Internationalen Tages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie weist der Träger von Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit darauf hin, dass in unserer Gesellschaft bei diesem Thema trotz zahlreicher Fortschritte noch viel zu tun bleibt. 

Nicht der heterosexuellen Norm zu entsprechen und sich nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht zu identifizieren, führt immer noch zu Ausgrenzungserfahrungen und feindseligen Reaktionen. Für Jugendliche ist diese Situation sehr belastend und verunsichernd. Ihr Alltag ist geprägt vom Umgang mit erlebter oder befürchteter Diskriminierung und der permanenten Frage, ob und wem gegenüber sie sich outen können.

Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in den Lebenswelten von allen Kindern und Jugendlichen verankern

Um diesen Jugendlichen ein selbstbestimmtes, offenes und akzeptiertes Aufwachsen zu ermöglichen, ist es nach Meinung des Internationalen Bundes wichtig, das Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in den Lebenswelten von allen Kindern und Jugendlichen zu verankern. Zudem sollten Fachkräfte für das Thema qualifiziert und sensibilisiert werden. Darüber hinaus sind mehr geschützte Räume für queere junge Menschen nötig, also beispielsweise spezialisierte Einrichtungen der Jugendsozialarbeit.

„Die Identitätsfindung ist eine zentrale Entwicklungsaufgabe bei allen Kindern und Jugendlichen und stellt darum eine große Herausforderung für sie dar. Wenn in dieser Situation die Familie, Freund*innen sowie die schulische oder berufliche Umgebung vorurteilsbehaftet und ablehnend auf ihre sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität reagieren, kann das zu großen Problemen für die jungen Leute führen. Das darf nicht sein! Hier muss sich jeder Mensch hinterfragen, was er*sie unterstützend tun kann“, fordert Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes.

Der IB hat den Juni 2022 zum Pride Month für sexuelle Vielfalt ausgerufen und wird diesen mit Veranstaltungen, Aktionen und speziellen Veröffentlichungen feiern. Mehr dazu bald auf ib.de!


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