UNESCO-Bericht kritisiert weltweit wachsende Ungleichheit bei Bildung

Internationaler Bund: Jedes Kind sollte zur Schule gehen können


Der Internationale Bund teilt die Sorge der UNESCO, dass weltweit immer mehr Kinder von Bildungsungleichheit betroffen sind. Foto: shutterstock

Der Internationale Bund (IB) äußert Besorgnis angesichts des aktuell vorgestellten UNESCO-Weltbildungsberichts. Die Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur der Vereinten Nationen kritisiert darin die weltweit wachsende Ungleichheit im Bildungssektor. Der IB ist selbst in großem Umfang Bildungsanbieter und betreibt in Deutschland beispielsweise mehrere Schulen.

Die UNESCO kritisiert speziell die hohen Kosten, die in vielen Ländern mit der Bildung im Kindesalter verbunden sind. Häufig fehlen staatliche Schulen, sodass private Anbieter die einzige Möglichkeit sind. Doch nur 27 Prozent aller Staaten haben demnach Vorschriften, was der Besuch maximal kosten darf. Andernorts existieren Limits, werden jedoch nicht konsequent durchgesetzt. Die Folge: Viele Kinder gehen weltweit überhaupt nicht zum Unterricht, weil arme Familien das Geld nicht aufbringen können.

In armen Ländern tragen Privathaushalte mehr zum Bildungssystem bei

Auch die Zulassung zu privaten Schulen ist selten gesetzlich geregelt. Nur sieben Prozent aller Länder haben laut UNESCO Quoten eingeführt, mit deren Hilfe Kinder aus Familien mit wenig Geld ein regelmäßiger Besuch ermöglicht wird. In reicheren Staaten tragen Privathaushalte nur 16 Prozent der Kosten des Bildungssystems, in ärmeren dagegen 39 Prozent, so der Bericht.

„Als international tätiger Bildungsanbieter richten wir den Blick stets auch über die deutschen Grenzen hinaus. Wir sagen ganz klar: Jedes Kind weltweit sollte zur Schule gehen können. Es darf nicht an den Kosten scheitern, dafür müssen die Staaten Sorge tragen. Daher unterstützen wir die diesbezüglichen Bemühungen der UNESCO“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.


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