UNESCO-Kommission: Chancengleichheit bei digitaler Transformation der Bildung

IB begrüßt Resolution – COVID-19 hat Ungleichheiten verschärft


UNESCO-Weltbildungsbericht 2019

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat eine Resolution zur digitalen Bildung in Deutschland verabschiedet, die der IB eindeutig begrüßt. Foto: Deutsche UNESCO-Kommission, Thomas Müller

Der Internationale Bund (IB) begrüßt die aktuelle Resolution der Deutschen UNESCO-Kommission zum Thema digitale Transformation der Bildung. Das Gremium der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat in seinem Papier unmissverständlich Chancengerechtigkeit bei der Umstellung auf elektronische Lern- und Lehrformate eingefordert.

Alle diesbezüglichen Maßnahmen müssten, so die Resolution, in eine Gesamtstrategie für die chancengerechte und inklusive Weiterentwicklung des Bildungssystems in Deutschland eingebettet werden. Das UNESCO-Gremium teilt die Auffassung des IB, dass die COVID-19-Pandemie die Ungleichheiten im hiesigen Bildungssystem verschärft hat. Nicht jede Familie kann sich beispielsweise digitale Geräte leisten und nicht jedes Kind erhält beim Lernen zu Hause Unterstützung durch Erwachsene.

Nötig ist laut der Kommission ein Zusammenspiel aller relevanten Akteure, also Bund, Länder, Kommunen, Bildungsträger, Schüler*innen und Eltern. Digitalisierte Bildung dürfe kein Selbstzweck sein, sondern müsse sich an ihrem Beitrag zur Chancengerechtigkeit messen lassen. Weitere Informationen zur Resolution der Deutschen UNESCO-Kommission gibt es hier.

Aus-, Fort- und Weiterbildung des pädagogischen Personals

Zu den zentralen UNESCO-Forderungen gehören langfristige, verlässliche und barrierefreie Infrastrukturen und Ressourcen für digitalen Zugang sowie digitales Lernen und Lehren. Darüber hinaus müsse die Aus-, Fort und Weiterbildung des pädagogischen Personals in dieser Hinsicht gestärkt werden.

„Es ist sehr erfreulich, dass die UNESCO-Kommission eindeutig herausstellt: Bei Bildung muss ausnahmslos Chancengleichheit herrschen! Dies betrifft insbesondere den gesellschaftlichen Prozess der Digitalisierung. Alle Menschen müssen digitalen Zugriff auf Inhalte und auch persönliche Beratung erhalten. Zudem muss es permanente Fortbildungen für das Lehrpersonal geben“, erläutert Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.


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