Die Alzheimer’s Disease International und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) machen mit dem Welt-Alzheimertag jedes Jahr am 21. September auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen aufmerksam. Ins Leben gerufen wurde der Aktionstag 1994. Der Internationale Bund (IB) nimmt ihn zum Anlass, um auf die Bedeutung einer einfühlsamen Kommunikation mit Betroffenen hinzuweisen.
Das Motto zum diesjährige Welt-Alzheimertag lautet „Demenz – Mensch sein und bleiben”. Es verdeutlicht, dass Personen mit Demenz durch ihre Krankheit zwar Veränderungen durchlaufen, dass der Mensch samt seiner Fähigkeit, Gefühle wahrzunehmen, jedoch erhalten bleibt.
„Es ist entscheidend, Personen mit Demenz nicht auf ihre Krankheit zu reduzieren“
„Es ist entscheidend, Personen mit Demenz nicht auf ihre Krankheit zu reduzieren. Sie bleiben immer Menschen mit Gefühlen, Rechten und Bedürfnissen“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB. „Deshalb ist es auch so wichtig, neue Wege der Kommunikation zu finden, wenn die gewohnten Möglichkeiten nicht mehr funktionieren.“
Um den Kontakt mit Menschen mit Demenz zu stärken, bietet der IB auch im kommenden Jahr eine spezielle Fortbildung an. In dieser Fortbildung wird auf Veränderungen von Sprache, Sprachverstehen und Sozialverhalten von Menschen mit Demenz eingegangen und es werden spezielle, auf diese Zielgruppe zugeschnittene, Kommunikationstechniken vorgestellt. Die Teilnahme ist auch für externe Interessierte möglich.
Der Internationale Bund setzt sich seit vielen Jahren in der Pflege und Betreuung für die Belange von Menschen mit Demenz ein. Mit seiner Arbeit unterstützt er sowohl Betroffene als auch Angehörige dabei, trotz der Herausforderungen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen.