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Wohnungsnot braucht passende Angebote

Zum Tag der wohnungslosen Menschen appellieren der Internationale Bund und Partnerorganisationen an die Bundesregierung

Mann schläft draußen auf einer Pappe
Tag der wohnungslosen Menschen: Der Internationale Bund (IB) und Partnerorganisationen fordern poltisches Handeln. Foto: Freepik.com

Am 11. September, dem Tag der wohnungslosen Menschen, richten die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V. (BAG W), der Internationale Bund (IB) und weitere Partnerorganisationen unter dem Motto „Wege aus der Wohnungsnot – Prävention stärken, Zugänge erleichtern“ einen eindringlichen Appell an die Bundesregierung. Bei einem parlamentarischen Frühstück am Folgetag werden Experten*Expertinnen mit Abgeordneten des Deutschen Bundestags über Wege zur Überwindung von Wohnungslosigkeit diskutieren.

Im Mittelpunkt steht die Forderung, von Wohnungsverlust bedrohten Menschen passende und schnellere Unterstützung zu gewährleisten. Wohnungsnot und Obdachlosigkeit sind oft Teil eines größeren Zusammenhangs von sozialen Problemen, sie entwickeln sich schleichend – durch Schulden, Krankheit, Trennung oder Gewalterfahrungen.

Frühzeitig handeln, Wohnungslosigkeit verhindern

„Es braucht passende Angebote, die individuelle Problemlagen berücksichtigen und deren Ziel es ist, dass Menschen selbstbestimmt und sicher wohnen können“, betont Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes. 

Nur durch verbindliches politisches Handeln und ausreichende Ressourcen lässt sich das Ziel des Nationalen Aktionsplans erreichen, Wohnungslosigkeit bis 2030 zu überwinden.

Am 12. September 2025 findet dazu im Berliner Bundestag ein parlamentarisches Frühstück statt. Gastgeberin ist die CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner, die die Veranstaltung gemeinsam mit der BAG W ausrichtet. Abgeordnete, Fachleute und Praktiker*innen aus der Wohnungsnotfallhilfe kommen zusammen, um konkrete Handlungsansätze zu diskutieren.

Die BAG W, der IB und weitere Organisationen fordern:

  • Prävention stärken: Fachstellen zur Vermeidung von Wohnungslosigkeit müssen bundesweit ausgebaut werden.
  • Gesundheitsversorgung sichern: Betroffene brauchen einen geregelten Zugang zum Gesundheitssystem.
  • Menschenwürdige Unterkünfte schaffen: Gemeinschaftsunterkünfte müssen Privatsphäre, Schutz und Beratung garantieren.
  • Wohnraum sichern: Eine eigene Wohnung bleibt der beste Schutz vor sozialer Ausgrenzung.

Der Internationale Bund setzt sich seit Jahrzehnten für wohnungslose Menschen ein. Er unterstützt sie dabei, wieder ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Wohnungslosenhilfe des Internationalen Bundes (IB) umfasst niedrigschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote, Notunterkünfte, aufsuchende Hilfen, ambulante Wohnformen, sowie betreute Langzeithilfen.

 

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