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Bundesregierung zahlt rund 300 Millionen Euro mehr für Integrationssprachkurse

Entscheidung bedeutet mehr gesellschaftliche Teilhabe für Zugewanderte und mehr Planungssicherheit für Träger wie den IB


Mann und Frau sitzen an Unterrichtstischen
Unterricht in einer Bildungseinrichtung des Internationalen Bundes (IB): Mehr gesellschaftliche Teilhabe durch Integrationskurse. Foto: Frank Hamma

Das Bundesfinanz- sowie das Bundesinnenministerium haben die Aufstockung von zusätzlichen Mitteln in Höhe von rund 300 Millionen Euro für Integrationssprachkurse zugesagt. Damit soll die Finanzierung der Kurse während der vorläufigen Haushaltsführung sichergestellt werden. 

Der Internationale Bund (IB) hat sich im Rahmen seiner fachpolitischen Lobbyarbeit neben weiteren Verbänden wie dem Bundesverband der Träger beruflicher Bildung (BBB) und dem Verband Deutscher Privatschulverbände (VDP) mit einem dringlichen Schreiben an die neue Bundesregierung gewandt. Hierin wurde auf die drastische Unterfinanzierung der Integrationskurse im vorläufigen Haushalt 2025 mit insgesamt 762 Millionen Euro hingewiesen. Zudem setzten sie sich für eine zeitnahe Aufstockung der Bundesmittel ein. Dass diese nun erfolgt ist, verschafft den Trägern mehr Planungssicherheit und bedeutet für Zugewanderte weiteren Zugang zur Deutschförderung im Integrationskurs.

Dazu Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB und des BBB: "Die Erhöhung der Mittel für die Integrationssprachkurse ist ein wichtiges Signal an Träger und Lernende im Gesamtprogramm Sprache. Der IB wird sich auch weiterhin für eine auskömmliche Finanzierung und die Verbesserung von Rahmenbedingungen im Gesamtprogramm Sprache einsetzen."

Sprache ist ein wichtiger Schlüssel für das Ankommen in Gesellschaft und Beruf

Integrationssprachkurse zählen neben den Berufssprachkursen zum Gesamtprogramm Sprache der Bundesregierung. Die Kurse sind für die Integration in Alltag, Beruf und Ausbildung sowie für gesellschaftliches Engagement von immenser Bedeutung. Dies gilt sowohl für Zugewanderte als auch für die Wirtschaft, vor allem mit Blick auf den Fachkräftemangel. 

Der IB ist mit seinem Angebot an Integrations- und Berufssprachkursen sowie weiteren Angeboten zur sprachlichen Förderung von Zugewanderten einer der großen Sprachkursträger in Deutschland.

Integrationssprachkurse umfassen in der Regel 700 Unterrichtsstunden und bestehen aus einem Sprachkurs und einem Orientierungskurs. Vor allem werden grundlegende Deutschkenntnisse für Alltagssituationen vermittelt – zum Beispiel für Einkäufe, Arztbesuche, die Wohnungssuche oder für Bewerbungen auf eine Arbeitsstelle. Der Sprachkurs schließt mit der Prüfung „Deutsch-Test für Zuwanderer“ (DTZ) ab. Im anschließenden Orientierungskurs von 100 Unterrichtsstunden lernen die Teilnehmenden etwas über ihre Rechte und Pflichten, Geschichte und das Zusammenleben in Deutschland. Er schließt mit dem Test "Leben in Deutschland" ab (LiD), der dem Einbürgerungstest gleichwertig ist.


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