Internationaler Bund bewertet Ergebnis des UN-Weltnaturgipfels in Montreal vorsichtig positiv

Bei konsequenter Umsetzung der Abschlusserklärung kann das Artensterben gestoppt werden


Kinder entdecken die Natur

Kinder beim Entdecken der Natur: Der Internationale Bund (IB) reagiert vorsichtig optimistisch auf die Ergebnisse des UN-Weltnaturgipfels in Montreal. Foto: Shutterstock

Der Internationale Bund (IB) bewertet das Ergebnis des UN-Weltnaturgipfels in Montreal vorsichtig positiv. Nach rund zwei Wochen schwierigster Verhandlungen haben sich die 5.000 Teilnehmer auf eine Abschlusserklärung geeinigt. In dem Abkommen setzen sich die 193 Staaten unter anderem das Ziel, mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen bis 2030 unter Schutz zu stellen.

Außerdem will man die Risiken durch den Gebrauch von Pestiziden reduzieren, invasive Arten bekämpfen und die Rechte indigener Völker besser schützen. Zudem wollen die Unterzeichner*innen mehr Geld für Artenvielfalt ausgeben. 20 Milliarden Dollar sollen die reicheren Staaten den ärmeren Ländern jährlich bis 2025 zukommen lassen. Es ist vereinbart, die Gefährdung von Mensch und Umwelt durch Pestizide bis 2030 zu halbieren und umweltschäd­liche Subventionen abzubauen.

Der IB unterhält unter anderem einen Lehrgarten in Mannheim und Streuobstwiesen in Mössingen, um jungen Menschen Biodiversität nahezubringen

Dies könnte das Artensterben stoppen und die Vielfalt des Lebens nachhaltig schützen. Derzeit stirbt weltweit alle zehn Minuten eine Art aus. Dabei ist längst klar, dass auch die Menschen von Pflanzen und Tieren abhängig sind. Die Hauptgründe des Artensterbens sind längst bekannt: Ungehemmte Ausdehnung und Intensivierung der Landwirtschaft, übermäßiger Pestizideinsatz, Flächenversiegelung, Überfischung, Waldrodungen und Klimawandel.

Das Abkommen bietet erstmals die Chance, gemeinsam und global die dringend notwendige Bewältigung der Biodiversitätskrise einzuleiten und die Lebensgrundlagen heutiger und zukünftiger Generationen zu sichern. Dazu gilt es aber alles zu unternehmen, dass die vereinbarten Ziele, so vage sie auch gehalten sind, zu erreichen. Auch wenn das Dokument rechtlich nicht bindend ist, muss schnell gehandelt werden - und da liegt die große Herausforderung. Es braucht auf allen Ebenen ein starkes Eintreten für die Erhaltung der Artenvielfalt und die Funktionsfähigkeit aller Ökosysteme.

„Auch der IB kann zum Gelingen beitragen. Bio-Lebensmittel in unseren Einrich­tungen sind ein wirkungsvoller Beitrag, der Gesundheit und nachhaltige, artenreiche Landwirtschaft fördert. Im Bildungsbereich sind es Einrichtungen und Projekte wie der IB-Lehrgarten in Mannheim oder die IB-Streuobstwiesen in Mössingen, die vorbildhaft das Thema Biodiversität mit jungen Menschen in die Tat umsetzen“, sagt Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB.


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