Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit – diese Grundwerte stehen seit seiner Gründung im Zentrum des Europarats. Und sie sind heute aktueller denn je. Das zeigte sich erneut auf der Jubiläumskonferenz zum Jahrestag der Aufnahme Deutschlands am 8. Juli 2025 im Auswärtigen Amt in Berlin. Unter dem Titel „Strengthening Networks for Democracy – 75 Years of Germany in the Council of Europe“ luden der Europarat sowie das Außenministerium mit Unterstützung der Europäischen Bewegung Deutschland (EBD) zu einer hochrangig besetzten Veranstaltung.
Als aktives EBD-Vorstandsmitglied nahm Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes (IB), an der Veranstaltung teil. Er betonte die Rolle der Zivilgesellschaft bei der Verteidigung demokratischer Strukturen: „Der IB bekennt sich klar zur europäischen Idee. Gerade in Zeiten demokratischer und geopolitischer Herausforderungen wie dem Ukraine-Krieg ist es unsere Aufgabe, junge Menschen zu ermutigen, für Freiheit und Gerechtigkeit einzutreten.“ Auch Oleksii Makeiev, Botschafter der Ukraine in Deutschland, war bei der Feier anwesend.
Ansprache des Bundesaußenministers: Appell für ein geeintes und starkes Europa
Bundesaußenminister Johann Wadephul appellierte eindringlich, den Europarat als lebendiges Forum europäischer Zusammenarbeit weiter zu stärken.
Der Europarat war die erste internationale Organisation, die Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg aufnahm. Der Internationale Bund, selbst in der unmittelbaren Nachkriegszeit gegründet, fühlt sich den Zielen des Europarats seit jeher verpflichtet: dem Einsatz für Demokratie, Menschenrechte und ein friedliches Miteinander in Europa. Der IB und die Europäische Bewegung Deutschland (EBD) sind historisch eng verbunden und haben gemeinsame Wurzeln: Carlo Schmid war Mitbegründer beider Organisationen.