Studie: Junge Europäer*innen sehen künstliche Intelligenz skeptisch

„Verständnis für KI sowie Grundfertigkeiten im Umgang damit vermitteln, aber auch Vorbehalte ernst nehmen“


Junge Menschen in ganz Europa sind Triebkraft der Digitalisierung, stehen ihr aber nicht unkritisch gegenüber, sagt eine aktuelle Studie des Berliner Weizenbaum Instituts. Foto: Marvin Meyer/unsplash

Laut einer aktuellen Studie haben junge Europäer*innen Vorbehalte gegen datenbasierte Künstliche Intelligenz (KI). Wissenschaftler*innen des Berliner Weizenbaum Instituts, das zum Thema „Vernetzte Gesellschaft“ forscht, haben 3.000 Menschen zwischen 18 und 30 Jahren in Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Polen und Schweden befragt. Weitere Informationen zu der Studie gibt es hier.

Die Ergebnisse sind bemerkenswert: 70 Prozent der Befragten haben Angst, dass ihre Daten online missbräuchlich gespeichert und genutzt werden. 40 Prozent glauben, wenig bis keinen Einfluss darauf zu haben, was mit den von ihnen eingegebenen Informationen geschieht. Fast zwei Drittel (63 Prozent) befürchten angesichts der aktuell üblichen Erfassung von Daten durch Social Media-Netzwerke Probleme für die Demokratie.

Beim Thema Künstliche Intelligenz sehen zwar 60 Prozent der jungen Europäer*innen Vorteile für die Effektivität von Lernprozessen im Unterricht. Doch gleichzeitig glaubt fast die Hälfte (47 Prozent), dass KI Arbeitsplätze kostet. 59 Prozent erwarten zudem, dass die digitale Kontrolle in Unternehmen zu mehr Ausbeutung der Mitarbeitenden führen wird.

Internationaler Bund bietet in großem Umfang digitale Bildung an

Fast dieselbe Anzahl der Befragten (57 Prozent) sorgt sich, dass Daten zu ihren Online-Aktivitäten bei staatlichen Behörden landen. Dabei gilt die junge Generation eigentlich als Triebkraft der Digitalisierung.

„Digitale Bildung – nicht nur für junge Menschen - ist aktuell eine der zentralen Herausforderungen in Deutschland. Dabei gilt es einerseits, Verständnis für Künstliche Intelligenz sowie Grundfertigkeiten im Umgang damit zu vermitteln. Andererseits müssen selbstverständlich auch Vorbehalte ernst genommen, diskutiert und gegebenenfalls in Veränderungen umgesetzt werden. Denn KI darf den Mensch nicht beherrschen, sondern der Mensch sollte immer die Kontrolle über KI behalten“, betont Thiemo Fojkar, Vorsitzender des Internationalen Bundes (IB), der selbst in großem Umfang Anbieter von – unter anderem – digitaler Bildung ist. Weitere Informationen dazu gibt es hier.


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